Wie wird eine Baugrunduntersuchung durchgeführt?

Bei einer Baugrunduntersuchung wird zunächst die Art des Bauvorhabens abgeklärt. Der Umfang der dann durchzuführenden Geländeuntersuchungen richtet sich einerseits nach dem geplanten Bau (Größe, Gründungstiefe, Setzungsempfindlichkeit der Konstruktion) und andererseits nach den erwarteten oder vorgefundenen Bodenverhältnissen.

Das Ingenieurgeologische Büro Dr. A. Dettmer führt überwiegend Baugrunduntersuchungen für Einfamilienhäuser durch. Deshalb wird hier kurz ein Beispiel für eine entsprechende Untersuchung gegeben.

Für Einfamilienhäuser werden in den meisten Fällen zwei oder vier Bohrungen mit Rammkernsonden  durchgeführt. Bei den Rammkernsonden handelt es sich um Stahlrohre, in die von einer Seite Fenster hineingeschnitten sind. Diese Rohre werden bis in eine Tiefe von 6 oder 8 m unter Geländeoberkante in den Boden geschlagen. Nach dem hydraulischen Ziehen der Sonden wird das Bodenprofil beschrieben und es werden Bodenproben entnommen, die später im bodenmechanischen Labor untersucht werden können.

In Zweifelsfällen - also wenn der Boden bei der Geländeuntersuchung problematisch erscheint - sind im Gelände weitere Untersuchungen (Rammsondierungen, Flügelsondierungen etc.) durchzuführen.

Die Bohrlöcher werden höhenmäßig eingemessen und der Wasserstand wird gemessen.

Die im Gelände gewonnenen Daten werden ausgewertet. Die Bodenverhältnisse werden in Schichtverzeichnissen und Profilen dargestellt. Wo nötig werden Laborversuche und bodenmechanische Berechnungen durchgeführt. Alle Daten werden in einem schriftlichen Bericht (Baugrundbeurteilung) zusammengefasst.

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